Taufe
Durch das Sakrament der Taufe wird ein Mensch zum Kind Gottes und somit Teil der Glaubensgemeinschaft der Christen: der Kirche. Das Eintauchen in Wasser – oder auch das Übergießen des Kopfes mit Wasser – versinnbildlicht den Tod, die Reinigung sowie die Wiedergeburt und Erneuerung. Durch die Taufe werden die Erbsünde und alle persönlichen Sünden vergeben. Ein neues Leben in der Gemeinschaft mit Jesus Christus und mit allen, die an ihn glauben, beginnt. Die Taufe ist Voraussetzung, um weitere Sakramente empfangen zu können. Sie zählt neben Eucharistie und Firmung zu den Einführungssakramenten.
Voraussetzungen
Der eigentlichen Taufe geht das Taufgespräch mit dem Pfarrer oder Diakon voraus. Es dient der Vorbereitung der Taufe. Die Eltern haben dabei die Möglichkeit, die Tauffeierlichkeiten persönlich mitzugestalten – beispielsweise durch die Auswahl der Lieder. Zudem können Sie Fragen zum Thema stellen.
Formales
Um Ihr Kind zur Taufe anzumelden, wenden Sie sich an das Pfarrbüro (Tel. 09727/218). Die Öffnungszeiten finden Sie hier auf der Homepage und im Kirchenboten. Dabei sind folgende Unterlagen notwendig:
- Geburtsbescheinigung für religiöse Zwecke (erhältlich beim Standesamt des Geburtsorts des Täuflings)
- Stammbuch
Bei der Anmeldung zur Taufe sollten Sie wissen, wer Pate des Taufkindes wird, da dessen persönliche Daten neben jenen der Eltern erfasst werden. Für die Taufe notwendig sind ein weißes Taufkleid für das Kind sowie eine Taufkerze.
Pate
Der Taufpate begleitet den jungen Christen – insbesondere auf seinem Glaubensweg. Daher muss er römisch-katholisch und gefirmt sein. Ein evangelischer Christ kann zusammen mit einem katholischen Paten als Taufzeuge zugelassen werden.
Ablauf des Taufgottesdienstes
Dem Einzug und der Begrüßung folgt die Befragung der Eltern, welchen Namen sie dem Taufkind geben wollen, was sie von der Kirche für das Kind erbitten und ob sie sich der Aufgabe zur religiösen Erziehung bewusst sind. Auch der Pate wird gefragt, ob er zur religiösen Erziehung seines Patenkindes bereit ist. Gebet, Lesung und Predigt schließen sich an. Der Priester, die Eltern und die Paten zeichnen dem Täufling ein Kreuzzeichen auf die Stirn; der Priester ruft die Heiligen an. Fürbitten werden vorgetragen. Es folgt die Katechumenensalbung und die Weihe mit Taufwasser. Die Eltern und Paten sagen dem Bösen ab und bekennen sich zum Glauben.
Der Priester tauft das Kind „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes". Er salbt es mit Chrisam. Das Taufkleid wird angezogen und die Taufkerze an der Osterkerze entzündet. Der Effata-Ritus wird vollzogen: Der Priester berührt Ohren und Mund des Neugetauften und spricht "Effata!", was so viel bedeutet wie „Öffne Dich". Damit macht er deutlich, dass dieser sich dem Wort Gottes öffnen und den Glauben bekennen soll. Nach dem Vater Unser segnet der Priester die Anwesenden und das Schlusslied wird gesungen.
Taufkerze und Taufkleid
Das Licht der Taufkerze, die während der Feier an der Osterkerze entzündet wird, symbolisiert die Beziehung zu Gott und den Menschen. Die Taufkerze wird mit nach Hause genommen. Sie dient als Erinnerung an die Taufe und wird zu besonderen Anlässen wie etwa dem Namenstag oder der Erstkommunion wieder entzündet. Das Taufkleid versinnbildlicht den Beginn eines neuen Lebens. Die weiße Farbe erinnert an das Gewand, das Jesu am Tag seiner Verklärung getragen hat. Zudem ist weiß die Farbe der Auferstehung.
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Taufe - Was ist zu tun
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Informationen zur Taufe 2019
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Beichte
Im Sakrament der Buße bekennt sich der Mensch zu den Sünden, die er begangen hat, und übernimmt die Verantwortung für sie. Dadurch öffnet er sich neu Gott und der Gemeinschaft der Kirche und ermöglicht sich so eine neue Zukunft. Indem der Priester die Absolutionsformel spricht, wird der Einzelne mit Gott versöhnt. Diese Versöhnung gilt auch für seine Mitmenschen, die Kirche und die ganzen Schöpfung.
Voraussetzungen
Damit in der Absolution durch den Priester die Versöhnung mit Gott und der Gemeinschaft der Glaubenden ausgesprochen werden kann, bedarf es:
- der Reue
- des Aussprechens der Schuld im Bekenntnis
- des Vorsatzes, schuldhaftes Verhalten zu ändern und Schaden wieder gutzumachen
Das Beichtgespräch
Alternativ zur Beichte im Beichtstuhl bieten Priester das so genannte Beichtgespräch an. Es findet meist in einem Nebenraum der Kirche oder im Pfarrhaus statt. Während des persönlichen Gesprächs bekennt der Beichtende seine Sünden und zeigt seine Reue. Der Priester spricht die Worte der Vergebung und legt dem Gläubigen die Hände auf.
Beichtgeheimnis
Bekennt ein Christ im Sakrament der Beichte seine Sünden, ist der Priester zur völligen Geheimhaltung verpflichtet. Egal wie schwerwiegend mögliche Argumente sein können, der Priester kann vom Beichtgeheimnis nicht entbunden werden. Vor Gericht kann er das Zeugnisverweigerungsrecht geltend machen. Verletzt ein Priester das Beichtgeheimnis, begeht er eine schwere Sünde. Er verliert die Beichtvollmacht sowie all seine Ämter und Würde.
Nach der Beichte darf der Beichtvater nur mit ausdrücklicher und freiwilliger Erlaubnis mit dem Beichtkind über seine Sünden sprechen.
Wer zufällig etwas aus einer Beichte erfährt, ist ebenfalls zum Schweigen verpflichtet.
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Beichte - Was ist zu tun
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Erstkommunion
In der Erstkommunionsfeier empfangen die Kinder zum ersten Mal Jesus Christus im Zeichen von Brot und Wein. Beim Sakrament der Eucharistie handelt es sich um Jesu Abschiedsgeschenk: Vor seinem Leiden und Sterben hat Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gehalten. Er nahm Brot und Wein, reichte es mit den Worten „Dies ist mein Leib, dies ist mein Blut" und fügte hinzu: „Tut dies zu meinem Gedächtnis" (Lukas 22,19 und 1 Korinther 11,23-25). Die Eucharistiefeier ist somit nicht nur ein Gedächtnismahl, sondern in ihr bleibt Christus gegenwärtig. Sie bildet das Zentrum der Gemeinschaft der Kirche und ist zugleich ihre Kraftquelle. Neben Taufe und Firmung zählt das Sakrament der Eucharistie zu den Einführungssakramenten.
Voraussetzung
Um das Sakrament der Eucharistie erstmals empfangen zu können, muss der Gläubige
- getauft sein und
- normales Brot von eucharistischem Brot unterscheiden können.
Zudem ist eine spezielle Vorbereitung notwendig.
Formales
Normalerweise erhalten Kinder der dritten und vierten Klasse die Einladung, sich auf den Empfang der ersten heiligen Kommunion vorzubereiten. Dabei werden sie von Katecheten aus dem Kreis der Eltern oder durch Priester bzw. Diakon angeleitet.
Für die Teilnahme Ihres Kindes an der Erstkommunion ist eine Anmeldung im Pfarrbüro (Tel. 09727/218) notwendig. Die Öffnungszeiten finden Sie hier auf der Homepage und im Kirchenboten. Dabei sind folgende Unterlagen erforderlich:
- Familienstammbuch oder
- Taufbescheinigung des Kindes
Der Zeitpunkt der Anmeldung wird im Kirchenboten veröffentlicht. Die Erstkommunionsfeier findet abwechselnd zwischen den Pfarrgemeinden am so genannten „Weißen Sonntag" und eine Woche später statt. Der Begriff „Weißer Sonntag" verweist auf die frühe Kirche, bei der die Gläubigen in der Osternacht getauft wurden und dafür weiße Kleider erhielten. Diese trugen sie eine ganze Woche bis zum „Weißen Sonntag". An diesem wurden die Gewänder abgelegt.
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Erstkommunion - Was ist zu tun
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Firmung
Das Sakrament der Firmung wird auch als Sakrament des Heiligen Geistes betitelt. Es bestärkt und befähigt, den Glauben als Zeuge Christi in Wort und Tat zu verbreiten und gegebenenfalls zu verteidigen. Die Firmung ist die Bestätigung des Glaubensbekenntnis- ses, das die Eltern und Paten bei der Taufe geleistet haben. Daher vollendet die Firmung die Taufe. Durch Handauflegung und Salbung wird der Heilige Geist auf den Firmling übertragen. Da der (Weih-) Bischof die Firmung spendet, stellt sie zudem eine sichtbare Verbindung des Gläubigen zum Bistum und zur Weltkirche dar. Neben Taufe und Eucharistie zählt die Firmung zu den Einführungssakramenten.
Voraussetzung
Damit der Gläubige zur Firmung zugelassen wird, muss er
- getauft sein
- innerlich und äußerlich seine Bereitschaft zur Firmung zeigen
- durch den Wunsch, gefirmt zu werden
- durch die Teilnahme an der Firmvorbereitung
- durch das Mitfeiern der Eucharistie
- ein Alter erreicht haben, mit dem er sich der Tragweite der Firmung bewusst ist;
im Bistum Würzburg erfolgt die Firmung gewöhnlich in der 6. Klasse.
Formales
Zur Anmeldung für die Firmung wenden Sie sich bitte an Ihr Pfarrbüro (Tel. 09727/218). Die Öffnungszeiten finden Sie hier auf der Homepage und im Kirchenboten.
Firmpate
Die Aufgaben des Firmpaten entsprechen jenen des Taufpaten: Er soll also den Firmling bei dessen christlicher Lebensführung begleiten und unterstützen.
Auch die Voraussetzungen sind dieselben: Der Firmpate muss römisch-katholisch und gefirmt sein.
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Firmung 2021
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Firmung - Was ist zu tun
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Anmeldung Firmung 2021
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Ehe
Mit dem gegenseitigen Versprechen vor dem Priester, den Trauzeugen und der Gemeinde spenden sich die Brautleute das Sakrament der Ehe gegenseitig. Sie gründen damit den sakramentalen Bund und stiften untereinander eine Gemeinschaft für das ganze Leben: Mann und Frau versprechen, einander in guten und in schlechten Tagen die Treue zu halten, bis dass der Tod sie scheidet. Der Priester erteilt der Ehe den kirchlichen Segen. Die Ehe ist dabei Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche.
Voraussetzungen
Für eine katholische Eheschließung müssen folgende Voraussetzungen beachtet werden:
- der Mann und die Frau müssen ledig bzw. verwitwet sein
- die wesentlichen Merkmale einer Ehe müssen beachtet werden; dazu zählen
- ihre Unauflöslichkeit
- die Bereitschaft, Eltern zu werden
- die Treue der Ehepartner
- zwei Trauzeugen müssen benannt werden, dabei ist es nicht erforderlich, dass diese katholisch sind.
Sonderfall – konffesionsübergreifende Ehe
Bei einer konfessionsübergreifenden Ehe verspricht der katholische Partner, die Ehe im katholischen Glauben zu leben und zu bezeugen. Er verpflichtet sich dazu, seine etwaigen Nachkommen katholisch taufen zu lassen und in katholischem Glauben zu erziehen.
Es ist möglich, sich von einem evangelischen Geistlichen bzw. in einer ökumenischen Form trauen zu lassen. Voraussetzung dafür ist eine Befreiung von der Formpflicht (Dispens). Diese kann beim Bischöflichen Generalvikariat beantragt werden.
Formales
Um sich für die Trauung anzumelden, wenden Sie sich bitte an Ihr Pfarrbüro. (Tel. 09727/218). Die Öffnungszeiten finden Sie hier auf der Homepage und im Kirchenboten. Zur Anmeldung benötigen Sie einen Taufschein, der nicht älter als sechs Monate sein darf und beim jeweiligen Pfarramt des Taufortes erhältlich ist (bei Hochzeit in der eigenen (Tauf-)Pfarrei entfällt dies).
Ehevorbereitung
Zur Vorbereitung auf die Trauung führt der Pfarrer oder Diakon ein Traugespräch mit den künftigen Eheleuten. Dabei erhalten sie Informationen über Ehevorbereitungskurse, können Lieder, Gebete und Lesungen für die kirchliche Feier aussuchen, persönliche Fragen erörtern etc.
Weitere Informationen über die Ehevorbereitungskurse finden Sie auf den Seiten der Katholischen Akademie Domschule unter http://www.domschule-wuerzburg.de/ehevorbereitung/ .
Die Katholische Akademie Domschule bietet Seminare für Paare an, die heiraten wollen.
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Ehe - Was ist zu tun
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Krankensalbung
Das Sakrament der Krankensalbung empfangen jene, deren Gesundheitszustand sehr angegriffen ist. Sie bekommen Heil und Heilung von Christus zugesprochen und werden von ihren Sünden befreit.
Formales
Wenn Sie oder ein erkrankter Angehöriger das Sakrament der Krankensalbung empfangen möchten, wenden Sie sich bitte an Ihr Pfarrbüro. (Tel. 09727/218). Die Öffnungszeiten finden Sie hier auf der Homepage und im Kirchenboten.
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Krankensalbung - Was ist zu tun
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Sterben & Beerdigung
Gerne begleiten wir Sie und Ihre Angehörigen in diesen Stunden der Trauer und des Abschiednehmens! Die Sakramente der Krankenkommunion und der Krankensalbung sind Zeichen und Hilfen, die wir Ihnen anbieten können. Scheuen Sie sich nicht, unter der Telefonnummer 0176-41677440 anzurufen und nach dem Pfarrer oder dem Diakon zu fragen, der sich dann schnellstmöglich mit Ihnen in Verbindung setzt.
Im Todesfall wird meist so vorgegangen: Als Angehörige der/des Verstorbenen wenden Sie sich an ein Bestattungsunternehmen. Dort kann alles Nötige veranlasst werden.
Verständigen sie bitte auch das Pfarrbüro (Tel. 09727/218). Pfarrer oder Diakon melden sich dann bei Ihnen, um ein Trauergespräch zu vereinbaren, sowie den Beerdigungstermin abzusprechen. In unseren Gemeinden ist es noch üblich vor dem Requiem den Rosenkranz für den /die Verstobene/n zu beten.
Außer der Heiligen Messe in der Kirche vor der Beerdigung (Requiem) und der Beerdigung selbst auf dem Friedhof ist in den Wochen danach noch ein Seelen üblich, das Sie bitte im Pfarrbüro mit den Sekretärinnen absprechen.
Auch eine darüber hinaus gehende Trauerbegleitung ist möglich! Den Leitfaden dazu können Sie hier downloaden.
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Trauerleitfaden Jan 2020.pdf
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